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Тема: Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen

  • Вид работы:
    Эссе по теме: Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen
  • Предмет:
    Немецкий
  • Когда добавили:
    04.08.2010 15:08:01
  • Тип файлов:
    MS WORD
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  • Полный текст:
     
          Essaythema: Bedingungsfaktoren schullischer Leistung    
    Inhaltsverzeichnis  
      Einleitung.....................................................................................................................S. I  
    1. Actually the situation isn’t that bad............................................................................S. II
     
    1.1 Theorie und Empirie...............................................................................................S. II-III
     
    1.2 Successfull in school = successfull in life?.............................................................S. III-IV
     
     2. Ein sozial gerechtes Schulsystem- Moglichkeiten und Perspektiven......................S. IV
     
    2.1 Das Konzept der optimalen Schulform......................................................................S. IV-V
     
    2.2 Die Beherrschung der Sprache ein Schlussel zum Erfolg?/Ein wenig Spekulation. S.V-VII
       
      Quellenverzeichnis........................................................................................................S. VII
         
     
    Einleitung  
    Der Erwerb kognitiver anspruchsvoller Leistungen, wie Lesen, Schreiben usw. hangt weit-gehend von der Verfugbarkeit schulischer oder schulahnlicher Einrichtungen.
    Dazu das Zitat von Geary (1995) : „ Stated differently, complex societies have developed formal institutions, that is, schools, that organize the activities of children so that children
    acquire social and cognitive skills that would not otherwise emerge.“ Trotz dieser Feststellung
    sind die Fragen, in wieweit die schulische Bildung auf die kognitive und intellektuelle Ent-wicklung eines Kindes einen Einfluss ausubt und wie das Schulsystem so organisiert werden
    kann, dass es fur eine moglichst grosste Zahl von Schulerinnen und Schulern eine optimale Lernumwelt bietet und aus jedem Individuum das Maximum bzw. das Optimum herausholen kann, durchaus legitim. Diese und einige weitere Fragestellungen werde ich versuchen, so ausfuhrlich und wissenschaftlich fundiert, wie in dem Rahmen dieses Essays nur moglich, zu beantworten.
     
    1. „Actually, the situation isn’t that bad....“  
    In Deutschland hat jedes Kind die Pflicht und die Moglichkeit zur Schule zu gehen. Das heisst erstmal, dass in Deutschland die schulische Bildung jedem Individuum gewahrleistet wird und die Schulpflicht sowie das Schulrecht fur jeden „kleinen“ Burger greicherma?en gilt, unabhangig von Rasse, gesellschaftlicher Stellung oder auch anderer moglicher Deskre-minierungsmerkmale. Im Vergleich zu den Landern der Dritten Welt oder auch zu den meis-ten Schwellenlandern ist das schon ein unglaublicher Fortschritt. Aber naturlich hat Deutsch-land einen grundsatzlich anderen Anspruch als diese Lander, namlich den hohen Lebensstan-dard unserer Gesellschaft auch den nachfolgenden Generationen zu ermoglichen. Das kann jedoch, auch unter der Berucksichtigung von steigender wirtschaftlicher und technischer Kon-kurrenz seitens der Lander wie den USA, Japan, Sudkorea, oder auch Taiwan, in Zukunft aber auch von solchen Landern, wie China, Russland, Indien, Vietnam, Thailand oder Chile, nur mit hochgebildeten und professionalisierten Kraften erreicht werden. Der Grundstein fur eine optimale und erfolgreiche Berufsausubung wird jedoch wahrscheinlich schon in der Schule gelegt. Im folgenden mochte ich einen Uberblick uber die Zusammenhange zwischen Schule, Schulleistungen und spaterem Berufserfolg bieten.
      1.2 Theorie und Empirie  
    Michael Rutter, ein englischer Wissenschaftler, fuhrte in London eine Studie durch, in der die schulische Laufbahn, von einigen Gruppen von Jungen, uber mehrere Jahre hinweg beobach-tet wurde. Die erste Befragung fand 1970 statt, 1974 wurde sie wiederholt. Dabei wurde die Lernumgebung genausten untersucht – Lehrer und Schuler wurden intensiv befragt, der Un-terricht wurde beobachtet. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass die Schule tatsachlich einen Einfluss auf die schulische Entwicklung und Leistung der Kinder ausubt und das dabei Faktoren wie die Lehrer-Schuler-Interaktion und Vorbereitung auf den Unterricht eine wich-tige Rolle spielen.
    Franz E. Weinert nennt in der vom Ihm mit herausgegebenen „Enzyklopadie der Psychologie“ („Psychologie des Unterrichts/ 3.Kapitel: Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen“),neben den schon bereits genannten, einige weitere mogliche Determinanten der  schulischen Leis-tung, wie z.B. die kognitiven und konativen Faktoren (u.a.Intelligenz), den Unterrichtsstil, Klassenklima, Herkunft der Schuler, Schulkultur, Schichtzugehorigkeit, familiare Umgebung usw..
    Um diese ganze Vielzahl und Vielfalt potentieller oder auch tatsachlicher Einflussfaktoren so
    zu reduzieren bzw. zu ordnen, dass sie Schulleistungsunterschiede und ihre Genese befriedi-gend und gleichzeitig kompakt erklaren konnen, wurden mehrere Determinationsmodelle der
    Schulleistung auf theoretischer und empirischer Basis geschaffen. Im folgenden mochte ich
    die vier popularsten padagogisch-psychologischen Modelle kurz und zusammengefasst dar-stellen.
    In Carolls Modell des schulischen Lernens wird die in einer Schulklasse oder von einem Schuler tatsachlich aktiv genutzte Lernzeit mit der zur Erreichung eines Unterrichtsziels benotigten Lernzeit in Verhaltnis gesetzt. Dieses Letztere hangt von den intellektuellen Fahigkeiten der Schuler ab.
    Bloom dagegen hat extrem optimistische Erwartungen uber die Wirksamkeiten des schuli-schen Lernens und Lehrens. Er sagt namlich „What any person in the world can learn, almost all persons can learn if provided with appropriate prior and current conditions of learning.“ Im Unterschied zu Carroll stellt Bloom nicht die Lernzeit in den Mittelpunkt seines Modells, sondern die motivationalen Voraussetzungen der Schuler und die Wichtigkeit der Instruktio-nsqualitat. Diese Annahme bildete fur Bloom die Grundlage seines Konzepts des zielerrei-chenden Lernens und Lehrens („Mastery Learning“). In zahlreichen Studien hat sich aber gezeigt, dass die Leistungsunterschiede zw. Schulern sich auf die individuell benotigte Lern-zeit auswirken. D.h. praktisch, dass die Theorie von Carroll eher als die von Bloom der Reali-tat entspricht.
    Das nachste Modell ist das motivationspysychologische Modell des kumulativen Lernens von Atkinson. Atkinson vertritt die Theorie, dass die meisten schulischen Leistungen das Resultat kumulativer Lernprozesse sind. D.h., dass fur die Bewaltigung einer gesamten Lernsequenz die inhaltsspezifischen Interessen im Verhaltnis zu konkurrierenden motivationalen Tenden-zen die entscheidende Rolle spielen. Im Alltag konnte dieses Modell noch nicht empirisch be-legt werden. Es gibt aber valide Hinweise fur die Bedeutung der Motivation fur den langfris-tigen Erwerb wissenschaftlicher, sportlicher oder kunstlerischer Fertigkeiten und fur da Errei-chen der Hochstleistungen.
    Glasers Lernmodell verknupft Makro- und Mikrotheorien des schulischen Lernens miteinan-der. Demnach werden die Schulleistungen durch viele Bedingungsfaktoren gleichzeitig beein-flusst, wie z.B. durch die Lehrer-Schuler-Interaktion, die effiziente Zeiteinteilung oder die Struktur des Stundenplans.
    In der Wirklichkeit hat sich aber gezeigt, dass keins von den aufgezahlten Modellen kritikfest empirisch belegt werden konnte, im Gegenteil haben sich fast alle berucksichtigten Deter-minanten zwar als positive, jedoch relativ schwache Pradikatoren erwiesen, was darauf schlie-ssen lasst, dass noch einige weitere Indikatoren, die unberucksichtigt wurden, hierbei eine Rolle spielen. Die Untersuchung von Parkerson (1984) zeigte, dass nur der Fahigkeitsfaktor einen starken Einfluss auf die Schulleistungen hatte. Aufgrund dieser Tatsache wurde ich Carrols Modell des schulischen Lernens wiederholt die grosste Realitatsnahe zusprechen.
     
    Es ist wohl so, dass die kognitiven Merkmale (Intelligenz) die entscheidende Voraussetzung fur eine gelungene Schullaufbahn darstellen, wahrend alle anderen Faktoren diese Merkmale entweder verstarken oder aber abschwachen.
     
    Zusammengefasst:
    In den hochindustrialisierten Landern zeigt sich, dass die Genese von Leistungsdifferenzen zwischen den Schulern, durch die Qualitatsunterschiede des Unterrichts, weniger beeinflusst wird als von den individuellen Merkmalen der Schuler. Aus Untersuchungen ist z.B. auch bekannt, dass intelligentere Kinder im Vergleich zu weniger Intelligenteren erfolgreicher mit neuen Problemstellungen umgehen konnen und, dass sie im Verlauf der Zeit mehr und intelle-genter nutzbares mathematisches und naturwissenschaftliches Wissen erworben haben.
     
    Eine weitere wichtige Frage, die sich uns jetzt praktisch von selbst stellt, ist in wieweit Erfolg
    in der Schule mit dem Erfolg im (Berufs-)Leben zusammenhangt.
     
      1.2. Successfull in school = successfull in life?  
    Nach ALLBUS (Allgemeine Bevolkerungsumfrage fur Sozialwwissenschaftler) 2002 besteht ein mittelstarker positiver Zusammenhang (Korrelationskoeffinzient) zwischen der Schulbil-dung (v187) und dem Treimann- (v205) bzw. Magnitude(berufs)prestige (v207)
     
    . corr v187 v205   . corr v187 v207
    (obs=1445)    (obs=1445)
    | v187 v205   | v187 v207
    ----------+------------------ -------------+------------------
      v187 | 1.0000 v187 | 1.0000
      v205 | 0.5235 1.0000   v207 | 0.5478 1.0000  
     
    Das heisst, dass je hoher die Schulbildung ist, desto hoher auch das spatere Berufsprestige,
    zumindest nach der Treimann- und Magnitudeskala.
    Naturlich spielen da auch noch andere Faktoren eine entscheidende Rolle aber der Korrela-tionskoefizient soll erstmal nur die Bedeutung der schulischen Laufbahn fur die Entwicklung von optimalen gesellschaftlich-relevanten Fahigkeiten allgemein demonstrieren. Offensichtlich ist eine erfolgreiche schulische Laufbahn im Sinne unseres Bildungssystems (Abitur, Fachabitur) auch ein starker Pradikator fur den Erfolg im Berufsleben.
     
    Fasst man die obengenannten Theorien und Fakten zusammen, so kann man sagen, dass ein ernstes Vorhaben der Bundesregierung die Verbesserung des allgemeinen Bildungs- und Intellektniveaus der deutschen Bevolkerung zu erreichen nur uber das Vorantreiben von rudi-mentaren Reformen,  nicht nur in der Schule sondern in praktisch allen Instanzen der Gesell-schaft zu zu realisieren ist.
     
    Da die allgemeine Schulbildung in der Bundesrepublik Deutschland fur jeden einzelnen gesichert war und ist, mussten die politischen Tendenzen hinsichtlich des Themas Bildung (welches in jedem Demokratischen Land ohnehin seit Jahrzehnten (Coleman-Report etc.) zu den beliebtesten Wahlkampfthemen gehort) schon vor uver 40 Jahren neubestimmt werden. Seit den sechziger Jahren besteht in Europa und in der gesamten westlichen Hemisphare das Bestreben die schulische Ordnung dermassen zu optimieren, dass sie sozial gerecht und gleichzeitig effizient „produziert“.
     
    2. Ein sozial gerechtes Schulsystem/ Perspektiven
     
    Im folgenden mochte ich (vereinfacht) meine Sichtweise eines optimalen und fairen Schul- und Gesellschaftssytems hinsichtlich der Vorbereitung von einer moglichst grossten Anzahl von „Rohtalenten“ fur die spatere berufliche und gesellschaftliche Entwicklung naher eror-tern.
      2.1 Das Konzept der optimalen Schulform  
    Als Fundament sehe ich eine Kombination aus Privatschulen und einem einheitlichen staatli-chen Schulsystem (wie z.B. in Grossbritannien, das bei der PISA 2000 auf insgesamt gute Er-
    gebnisse verweisen kann und auf jeden Fahl um einiges besser als Deutschland abgeschnitten hat – Reading Literacy: 523 Pkt./ 7 Platz; Mathematical Literacy:529 Pkt./ 8 Platz; Scientific Literacy: 432 Pkt./ 4 Platz.), welches nicht nach Realschule oder Gymnasium unterscheidet, sondern nach Fachbereichen z.B. Schulen mit naturwissenschaftlicher oder humanistischer Ausrichtung. Das hat zuerst den folgenden motivationspsychologischen Effekt. Ein Schuler, der sich nicht in einem Gymnasium zurechtfindet, muss in eine Realschule „absteigen“, ge-nauso wie jemand, der sich in einer Realschule unwohl fuhlt und in eine Hauptschule versetzt wird. So sieht (fuhlt) sich der Jugendliche schon bereits relativ fruh als ein Versager und ein Nichtsnutz, was ihm seinen zukunftigen Lebens-/Berufsweg signifikant erschwert und ihn dazu zwingt sich auf ein „niedriges Niveau“ zu begeben und sich damit abzufinden. F.E. Weinert („Psychologie des Unterrichts/ Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen“) nennt dieses Phanomen Fahigkeitsselbstbild und halt es ebenfalls fur einen sehr starken Pradikator der Schulleistung : „Aus verschiedenen theoretischen Sichtweisen lasst sich ableiten, dass die Einschatzung der eigenen leistungsbezogenen Kompetenzen, Ressourcen und Kapazitaten so-wie das Vertrauen in die eigene Leistungsfahigkeit zu den starksten und eindeutigsten Pradi-katoren der Schulleistung gehoren.“
    Wenn jedoch ein Schuler in einer Schule mit naturwissenschaftlicher Spezialisierung sich „unwohl fuhlt“, dann wird er es wahrscheinlich nicht auf das Fehlen des eigenens Potentials sondern auf das fehlende Konnen, die fehlende Kompetenz in diesem einen Spezialgebiet zuruckfuhren und sich wahrscheinlich auf eine Schule mit differenten Schwerpunkten neuorientieren. Diese darf aber nicht von vornherein diskreminieren, sondern muss auf dem gleichen Niveau wie alle anderen Schulen stehen und die gleiche soziale Anerkennung bieten. D.h., dass humanistische, kunstlerische, sportliche oder naturwissenschaftliche Schulen im Prinzip alle gleichwertig sein mussten, was nur allzu naturlich ist, wenn die Proportionen gleichmassig und kontrolliert (durch Staat, Behorden), sowie zielorientiert geschaffen werden. Es durfen z.B. eben nicht nur Sportschulen oder nur Naturwissenschaften gefordert werden. Man kann als Politiker, auch wenn man das so sehr mochte, nicht alle zu Ingeneuren und Technikern „abrichten“. Der Staat muss sich damit abfinden, dass es in unserer Gesellschaft nicht nur um Geld und industrielle Produktion geht und auch nicht gehen darf, sondern auch die Selbstverwirklichung, die humanistischen oder kunstlerischen Werte eine Rolle spielen (noch) und das es immer (noch) genug Menschen gibt und geben wird, die z.B. geistig/human entwickelt sind und nicht mathematisch-naturwissenschaftlich. Anthony Giddens formuliert es folgenderma?en in seiner „Soziologie“: „Die der Bildung zugrundeliegenden Ideale der personlichen Entwicklung konnen nur dann verwirklicht werden, wenn die Menschen ihre eigenen Lebensbedingungen und die Fahigkeit, sich selbst auszudrucken, entwickeln konnen. Im gegenwartigen System jedoch „mussen die Schulen Ungleichheit rechtfertigen und die Personlichkeitsentwicklung auf Formen beschranken, die mit der Unterordnung unter will-kurliche Autoritat vereinbar sind;“.
    Daraus resultiert, dass nicht jeder, die vom Staat „benotigten“ Fahigkeiten entwickeln kann dafur vielleicht aber andere, die jedoch bei den Politikern nicht „gefragt“ sind und folglich vom Schulsystem unberucksichtigt bleiben. Es mussen also Reformen her, die diese Tatsach-en berucksichtigen und dementsprechend entstandene Ungleichheiten auszugleichen versu-chen. Fur Menschen, die „Geld haben“ sollten die Privatschulen als „Puffer“ dienen, wah-
    rend der Staat sich vor allem auf die Forderung des „Mittelstands“ und sozial schwachen Familien konzentrieren muss.
     
    Die Kombination zwischen staatlichen und privaten Schulen hat sehr gut im Vereinigten Konigreich funktioniert, dessen Bevolkerung ethnisch uns sozial gesehen ahnlich zusammen-gesetzt ist, wie die in Deutschland.
     
    Im letzten Abschnitt mochte ich noch auf ein bestimmtes Gebiet eingehen, dass meiner Meinung nach, den „Wurm“ der Schulbildungsmisere in Deutschland darstellt - das Fundament jeder Wissenschaft und gleichzeitig eine rein humanistische Deziplin - die Sprache.
    Das ist der einzige Bereich, in dem man keine Kompromisse machen darf. In dem jedoch gerade heute viel zu viele Kompromisse gemacht werden.
     
     
    2.2 Die Beherrschung der Sprache ein Schlussel zum Erfolg?/ Ein wenig Spekulation  
    Die Qualifikation der zukunftigen Gesellschaft, hangt von dem Lesepotential der heutigen Jugend ab. Leider befindet sich gerade dieses auf einem extrem niedrigem Niveau. Bei der Ermittlung der Lesekompetenz/ PISA-Studie 2000 kann Deutschland mit 484 Pkt. und insgesamt sechs Platzen unter dem OECD - Durchschnitt auf das schlechteste Ergebnis aller Testbereiche verweisen.
     
    Besonders, wenn man die steigenden Auslanderzahlen betrachtet aber auch die Literaturkenn-tnisse, der hier geborenen Jugendlichen (welche auch nicht ganzlich von deutschen Eltern abstammten -  fruhere turkische, italienische, griechische Immegrationswellen – begrenzte innerfamiliare Sprachkompetenzen), mit denen anderer Nationen vergleicht, zeigt sich das Deutschland in diesem Bereich dem Rest der (westlichen) Welt hinterherhinkt. Ist das nur da-durch geschehen, dass die Eltern- und Grosselterngenerationen sich mehr auf ihre Karrieren als auf die Erziehung ihrer Kinder konzentriert haben oder durch das Schulsystem (welches aber auch seine naturliche Grenzen hat - von nichts kommt nichts – der Grundstein zur Per-sonlichkeit wird nun mal in der Familie gelegt = familiare Sozialisation) das einfach „zu einfach“ fur die komplizierte moderne Gesellschaft ist oder die Tatsache, dass die BRD sich auf ihrem eingenen Wohlstand ausgeruht hat, ohne die Zeichen der Zeit zu erkennen, bis es zu einer Bildungskatastrophe gekommen ist (noch nicht ganz aber wahrscheinlich in der nahen Zukunft), ausschlaggebend? Leider kann ich nicht praziser auf diese, moglichen, Tatsachen eingehen, da es einfach den Rahmen dieses Essays sprengen wurde, jedoch ist es wahrschein-lich so, dass alle oben genannten Punkte die Grunde fur die Bildungsmisere sind und das ihre Indikatoren untereinander hervorragend korrelieren.
    Wie schon bereits erwahnt, der Weg zum Wissen fuhrt nur uber das Lesen und die Beherr-schung der Sprache, welche u.a. daraus resultiert. Das ist der wichtigste Schlussel zum Erfolg, und der gordische Knoten, den es zu losen gilt und als Preis dafur das wirtschaftliche und
    gesellschaftliche Wiedererbluhen winkt. Das erfordert, einerseits, die Forderung der Fremd-sprachen und die Offenheit gegebnuber anderen Kulturen, jedoch immer mit dem Hinterge-danken Werte und Ideale zu vermitteln, die Ihm/Ihr (dem Schuler/der Schulerin) tatsachlich in der heutigen Welt helfen. Das heisst auch, dass man die Literatur im Deutschunterricht neu-uberdenkt und die Literaturkapazitat erhoht - nicht immer der gleiche arme Werther von Goethe, dessen Gefuhle und Probleme fur einen Jugendlichen der heutigen Zeit nur schwer nachvollziehbar sind(!), sondern Sachen die helfen sich durchzusetzten, einen eigenen Charakter zu entwickeln und ein Individuum zu werden – Paulo Coelho, Theodore Dreiser, Friedrich Nietzsche, F.M. Dostoewskij, John Steinbeck und noch so viele andere. Die Weltliteratur ist einfach unerschopflich und was gibt es besseres als ein interessantes Buch in der Original-(Fremd)sprache lesen zu konnen. Da ist schon die eine Parallele zu erkennen Interesse zum Lesen = Interesse an einer Fremdsprache. Aber das gilt nicht nur fur altere Klassen, sondern vor allem auch fur die erste, zweite und dritte Klasse. Die Kinder mussen bereits fruh mit dem selbststandigen Lesen von „Tausend und eine Nacht“, Grimms und H.K. Andersons Marchen, O.Henry, den griechischen Mythen, Karl Mai und Rudyard Kipling usw. anfangen, um ein machtiges geistiges / sprachliches Fundament, auf dem sich enorm „frucht-bar“ aufbauen lasst, schaffen zu konnen. Die Kinder mussen mit dem Erlernen einer Fremd-sprache, bereits im Kindergarten beginnen und der Fremdsprachenunterricht in der Grund-schule muss intensiviert werden. Mogliche Folgen einer solchen Entwicklung sind an den Ergebnissen der skandinavischen Lander (nicht nur Finnlands) bei der PISA-Studie 2000 abzulesen, welche insgesamt gesehen, viel besser als Deutschland oder auch andere „konservativere“ Staaten in praktisch allen Testbereichen(!), (Ausnahme: Danemark bei Naturwissenschaften) abgeschnitten haben. Hervorzuheben sind die Leseleistungen von Finnland (546 Pkt./Platz 1)  und Schweden (516 Pkt./ Platz 9) welche noch mal die Vorteile einer mehrsprachigen Erziehung und vor allem einer mehrsprachigen Sozialisation (Fern-sehen, Kino,Theater sind in diesen Landern auch in Englisch und anderen Fremdsprachen!) offenlegen.
    Offenbar mussen in Deutschland Hurden, wie die allzugrosse „ZuGeHorigkeit“ zur eigenen
    Sprache und Kultur (immernoch auf einem unterdurchschnittlichen Niveau) und die expandie-rende Lese- und Denkfaulheit nicht nur bei der jungen Generation, sondern vor allem auch bei den Erwachsenen fast schon gewaltsam uberwunden werden. Es mussen vielleicht Werbe- und Methodenaktionen vom Staat durchgefuhrt werden (Ohne ein wenig Ideologie und Patrio-tismus kommt man wahrscheinlich nicht voran), die die Eltern aus praktisch allen Schichten und Lebenslagen dazu motivieren sollen ihre Kinder mit Buchern bereits fruh zu „versorgen“ und vielleicht auch mal mit gutem Beispiel voranzugehen und ebenfalls fruh mit dem Vor-lesen von Kinderbuchern anzufangen. Denkbar ware auch eine zusatzliche finanzielle Leist-ung fur gute Schuler aus finanziell schwachen Familien um die Eltern zu (dem Grundgesetz nach eigentlich auch zu ihrer Erziehungspflicht gehorenden) Erziehungsaufgaben zu motivie-ren oder in Fallen von grober Vernachlassigung dieser Aufgaben mit leichten (finanziellen?) Sanktionen zu bestrafen. Solcher Egoismus und Unverantwortung der Eltern muss gesell-schaftlich kritisiert und offentlich bekampft werden. Die Menschen mussen begreifen, dass es ihre Pflicht und Verantwortung vor dem Staat, vor dem Gesetz und vor allem ihrem Kind selbst ist, ein soziales Individuum und einen wirklichen homo sapiens zu erziehen und, dass der Staat dieses Problem allein durch institutionelle Einrichtungen nicht losen kann. (Ein moglicher Werbesatz konnte doch sein „Fragt euch nicht was der Staat fur euch tun kann, sondern was ihr fur den Staat tun konnt.“)
    Sinnvoll ware auch eine entsprechende Extraquote fur Studenten aus sozial benachteiligten
    Familien an den Universitaten. Die die Geld haben, konnen sich auch eine Bildung in „Ox-bridge“ oder Harvard oder einer privaten Uni innerhalb Deutschlands „leisten“ und mussen nicht unbedingt die staatlich gesponsorten Universitaten „belasten“.
     
    Fazit: Wie auch immer sich die Politiker entscheiden im Enddefekt ist es klar, dass nur Reformen, die die gesellschaftliche Moral  verandern, Erfolg haben werden und, dass nur der Bruch der kulturellen Reproduktion, d.h. des Erlernens sich immer wieder wiederholender Einstellungen, Gewohheiten und Werte (da diese offensichtlich  nicht mehr funktionieren),  das Entstehen neuer Werte, die unserer Zeit und unseren Bedurfnissen eher entsprechen, ermoglichen.
     
     
    Quellen:
    -    „Soziologie“ ( Anthony Giddens;1997; Verlag: Nausner& Nausner)
    -    „Psychologie des Unterrichts und der Schule“ ( Franz E. Weinert; Verlag fur Psychologie)
    -   „PISA-Studie 2000“ ( 48 Seiten Dokumentation im Internet unter http://www.pisa-oecd.org/NatReports/cntry.htm)
    -    ALLBUS 2002
    -   „Soziologie – therminologisches Worterbuch“ ( Presses Universitaires de France; 1995)
     
     
     
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